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Moldau-Radtour: von der Quelle zur Mündung

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31. Juli - 12. August 2007

Daten zur Radtour:

  • 549,45 km
  • 36 h 22 min
  • 4 Leute
  • 2 Länder
  • 4 Fährfahrten

  Strecke Zeit km/h (avg)
Tag 1 67,39 km 3 h 57 min 17,02
Tag 2 87,98 km 5 h 24 min 16,26
Tag 3 43,53 km 2 h 54 min 14,96
Tag 4 48,95 km 3 h 33 min 13,73
Tag 5 29,23 km 2 h 11 min 13,37
Tag 6 52,16 km 4 h 03 min 12,78
Tag 7 50,71 km 4 h 19 min 11,73
Tag 8 Prag ohne Rad
Tag 9 Prag ohne Rad
Tag 10 Prag ohne Rad
Tag 11 87,48 km 5 h 24 min 16,16
Tag 12 82,56 km 4 h 37 min 17,86

Auf unseren Weg entlang der Moldau wollten wir die Geschichte des gleichnamigen Stückes von Smetana nachempfinden. An geeigneten Stellen planten wir dafür kleine Pausen ein, in denen die Stationen der Moldau gleichzeitig musikalisch und naturell nachempfunden werden sollten.

Bereits am 29.7. machten wir uns auf den Weg nach Spiegelau. Von Maust bis zum Bahnhof benötigten wir 40 Minuten. Tini war nach diesen 12 km bereits tomatisiert (verständlich, so ganz ohne Training winking smiley). Nach kurzem Stop und Frühstück auf dem Leipziger Bahnhof fuhr unser nächster Zug in Richtung Plattlingen auch schon ab. Die Fahrräder stapelten sich in den viel zu kleinen Fahrradabteilen. Von freien Sitzplätzen fehlte jede Spur. Und so kam es, dass Tini’s sonst stabiler Kreislauf der hervorragend funktionierenden Neigetechnik des Zuges zum Opfer fiel. In Plattlingen hieß es umsteigen, ebenso in Zwiesel(Bay). Endlich näherten wir uns dem Zielbahnhof in Spiegelau. Seit dem Ort Regen war der Name auch Programm. Und so machten wir uns nass den steilen Anstieg zum Zeltplatz hinauf. Um 18:30 Uhr stand unser Zelt. Der starke Dauerregen begleitete uns durch die ganze Nacht. Am Abend des 30.7. trafen auch unsere 2 Mitreisenden Nico und Martin ein. Nach einem kräftigendem Abendbrot ging es zeitig in die Schlafsäcke.

Die Moldau Smetana komponierte „Die Moldau“ (Vltava) vom 20. November bis 8. Dezember 1874 bei völliger Taubheit. Das Stück wurde am 4. April 1875 uraufgeführt.

Als Form der Programmmusik folgt sie rondoartig einem tonmalerisch widergespiegelten Programm, welches teilweise aus dem schwedischen Volkslied „Ack Värmeland“ (nämlich der Hymne der schwedischen Provinz Värmland) besteht, welches Smetana in seiner Zeit in Göteborg liebgewonnen hatte. Smetana beschreibt es selbst wie folgt: „Die Komposition schildert den Lauf der Moldau, angefangen bei den beiden kleinen Quellen, der kühlen und der warmen Moldau, über die Vereinigung der beiden Bächlein zu einem Fluss, den Lauf der Moldau durch Wälder und Fluren, durch Landschaften, wo gerade eine Bauernhochzeit gefeiert wird, beim nächtlichen Mondschein tanzen die Wassernixen ihren Reigen: auf den nahen Felsen ragen stolze Burgen, Schlösser und Ruinen empor. Die Moldau wirbelt in den Johannisstromschnellen; im breiten Zug fließt sie weiter gegen Prag, am Vyšehrad vorbei, und in majestätischem Lauf entschwindet sie in der Ferne schließlich in der Elbe.“

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